Ich frage mich manchmal und frage mich wie es ist eine richtige Familie zu haben.
Dann sitze ich da und gucke zu wie sich die schwarzen Baumkronen dem Himmel entgegen recken, in das zarte orange, weiß und hellblau, wie Pinsel die in Farbe getaucht werden.
Gucke zu wie sich Frost und Nebel über den Feldern und den Straßen ausbreitet.
Meistens rolle ich mich dann innerlich zusammen, ganz klein.
Frage mich wie es ist nach Hause zu kommen- in ein richtiges Heim. Vor meinen Augen wird dann ein Bild klarer, das Bild von einer Frau am Küchentisch, lachend zusammen mit einem Mann ohne Gesicht deren liebevolle Augen sich auf mich richten als ich die Küche betrete. Der Mann ohne Gesicht gibt der Frau einen kurzen Kuss, bevor er zu mir kommt um mich in den Arm zu nehmen.
Und in mir, unter der Hülle, tief drinnen wo ich eingerollt liege, wird es ganz warm. Dann stiehlt sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen. Ein Lächeln das von den nächsten Bildern verschluckt wird. Der Mann ohne Gesicht irgendwo in einem großen Haus mit seiner Frau, seinen Kindern und seiner fetten Katze. Wie er seiner Frau einen Kuss gibt, seiner Tochter übers Haar streicht und sie in der Luft wirbelt während sie fröhlich kichert. Wie die Sonne auf den Pool scheint, auf das Fell der Katze die sich im Licht auf einem der Liegestühle räkelt.
Und dann sitze ich da, innerlich ganz klein zusammengerollt, während sich der Himmel langsam weiter färbt, die Baumkulisse eine Farbe bekommt und kämpfe gegen die Einsamkeit. Frage mich, wie es wohl ist mit dem Mann ohne Gesicht.
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